Wer bist du?
Pauline: Moin, ich bin Pauline Staneker, ehemalige professionelle Tänzerin, inzwischen leidenschaftliche Personal Trainerin und Expertin für Bewegung und Atmung. Seit ich denken kann, liebe ich alles, was mit Bewegung, Menschen und dem menschlichen Körper zu tun hat. Mit Leidenschaft betreue ich vor allem Menschen, die von der Gesundheitsbranche enttäuscht und allein gelassen wurden, denn nichts im Körper passiert ohne Grund: Wir müssen "nur" genauer hinsehen, zuhören und nachdenken. Mein Motto ist: Es gibt nicht EINEN richtigen Weg für alle, aber für ALLE einen richtigen Weg.
Wenke: Hi, ich bin Wenke Heiken. Als ausgebildeter IHK-zertifizierter Coach unterstütze ich Menschen, die ihren Weg nicht dem Zufall überlassen wollen. Von Herzen und mit viel positiver Lebensfreude begleite ich Menschen dabei, Veränderung anzustoßen und achtsam neue Wege zu gehen.
Woher kommst du?
Pauline: Ursprünglich komme ich aus Süddeutschland, mein Weg hat mich aber über verschiedenste Stationen schlussendlich vor ca. 7,5 Jahren nach Hamburg geführt.
Wenke: Ursprünglich stamme ich von Juist, doch habe ich viele Jahre meines Lebens in Nürnberg und Hamburg verbracht. Vor Kurzem bin ich jedoch wieder auf die Insel zurückgekehrt.
Was machst du beruflich?
Pauline: Ich bin selbstständige Personal Trainerin und Gründerin von "Kopf und Körper by Paulista". Die Grundlage meiner Arbeit ist das Streben, Ursachen zu finden, statt sich nur mit den Symptomen aufzuhalten. Der wichtigste Baustein meiner Arbeit ist daher die Atmung, da sie als eine der tiefsten Ebenen der Bewegung gilt.
Wenke: Achtsame Prozessbegleitung ist für mich eine wahre Herzensangelegenheit. Der Grundstein meiner Arbeit besteht darin, das Individuum ganzheitlich zu betrachten. Dabei verlasse ich mich auf meine Intuition, um Potenziale zu erkennen und das Unterbewusste an die Oberfläche zu bringen. Ich schätze den Kontakt zu Menschen und begegne ihnen stets auf Augenhöhe, mit Verbindlichkeit und ohne Vorurteile. Aufgrund meiner Erfahrung bin ich schnell in der Lage zu erkennen, was Menschen bewegt und worum es wirklich geht. Ich liebe, was ich tue, und bin stets mit Überzeugung und Leidenschaft bei der Arbeit. Mir ist dabei stets wichtig, nachhaltige Veränderungen zu schaffen, die langfristig wirken und das persönliche Wachstum fördern. Zugleich ist mir wichtig, dass Du dich mit einem guten Gefühl und Leichtigkeit auf den Weg begibst.
Wie kamst du dazu, das beruflich zu machen?
Pauline: Nachdem ich aufgrund einer Verletzung das Tanzen aufgeben musste, halfen mir die richtigen Übungen dabei, wieder fit zu werden und meine Verletzung ohne Operation in den Griff zu bekommen. Das hat mich so fasziniert, dass ich mehr darüber wissen und lernen wollte, um Menschen so helfen zu können, wie mir geholfen wurde. Was mich antreibt ist der Wunsch, dass Menschen endlich als die vielschichtigen Individuen, die sie sind, gesehen, angenommen und behandelt werden. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass unser Krankheitssystem wieder zu einem Gesundheitssystem werden kann: Stichwort Prävention.
Wenke: Meine berufliche Laufbahn ist geprägt von meiner Leidenschaft für die Arbeit mit Menschen: Zu Beginn meiner Karriere sammelte ich 7 Jahre lang wertvolle Erfahrungen als Dozentin im Aus- und Weiterbildungsbereich des Handwerks. Während dieser Zeit habe ich stets Freude daran empfunden, mit Menschen in Kontakt zu treten, ihre individuellen Stärken zu erkennen und sie auf ihrem beruflichen Weg zu unterstützen. Es erfüllte mich, positive Entwicklungen und Fortschritte bei meinen Teilnehmern zu erleben. Anschließend vertiefte ich mein Verständnis für menschliches Verhalten, indem ich Wirtschaftspsychologie studierte. Parallel dazu absolvierte ich eine Ausbildung zum Systemischen Coach. Seit nunmehr 4 Jahren bin ich als selbstständiger Systemcoach tätig.
Wie kommt’s, dass du die Achtsamkeitstage auf Juist als Kursleitung begleitest?
Pauline: Wir, Wenke und ich, hatten schon lange die Idee für ein vergleichbares Format auf Juist, weil diese Insel einfach der perfekte Ort dafür ist, sich seiner Sinne und damit sich selbst bewusst zu werden. Schließlich hat der Zufall dazu geführt, dass wir nun dieses bereits auf Juist etablierte Format übernehmen dürfen und mit Leidenschaft für dieses Thema neu erfinden können.
Wenke: Die Achtsamkeitstage habe ich schon seit Langem im Auge gefasst. Die Insel lädt dazu ein, achtsam zu sein und sich seiner Sinne bewusst zu werden. Doch oft benötigen wir Techniken und vor allem den Raum und das Bewusstsein, um diese wieder zu nutzen. Ich unterstütze gerne dabei, Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren, indem ich verschiedene Methoden anwende und als Reflexions- und Sparringspartnerin, Ressourcenaktiviererin, Feedbackgeberin und aufmerksame Zuhörerin zur Seite stehe. Währenddessen begleite ich dich lösungsorientiert, vertrauensvoll und stärkend.
Was ist deine persönliche Definition von Achtsamkeit?
Pauline: Achtsamkeit ist für mich der Inbegriff für eine funktionierende Kommunikation zwischen Kopf und Körper. Um langfristig ein Leben in Balance führen zu können, brauchen wir den Zugang zu uns, also einen Austausch und ein Zusammenspiel von Kopf und Körper.
Wenke: Für mich bedeutet Achtsamkeit bewusst wahrzunehmen, was in und um uns herum geschieht und das ohne zu bewerten. Schon wenige Minuten Achtsamkeitspraxis pro Tag können positive Auswirkungen auf unseren Körper und Geist haben. Dabei ist nicht die Dauer des Trainings entscheidend, sondern die Regelmäßigkeit.
Wie hat dir achtsam sein im Leben bisher geholfen?
Pauline: Ich hatte das Gefühl, ständig meinem Leben hinterherlaufen zu müssen. Dieses Gefühl konnte ich durch mehr Achtsamkeit loslassen. Nun lebe ich mein Leben mit Achtsamkeit im Hier und Jetzt.
Wenke: Ich wurde von einer Welt geprägt, in der Bewertung, Schnelligkeit und Perfektion eine große Rolle spielten. Erst als mein Körper mir Grenzen aufzeigte, begann ich, auf meinen Körper zu hören. Heute achte ich bewusst darauf, beiden Anteilen – meinem Körper und meinem Kopf – aufmerksam zuzuhören. Seitdem geht es mir mental und körperlich viel besser, und ich bin sogar leistungsfähiger.
Worauf freust du dich am meisten bei den Achtsamkeitstagen auf Juist 2024?
Pauline: Vielen Menschen dabei helfen zu können, ihren ganz individuellen Zugang zu sich zu finden. Ich freue mich darauf, sie dabei unterstützen zu dürfen, durch Achtsamkeit ihren Dialog zwischen Kopf und Körper wiederherzustellen.
Wenke: Ich freue mich darauf, Techniken mit Menschen zu teilen, die helfen, wieder im Hier und Jetzt zu sein und nachhaltige Veränderungen zu schaffen.