Wie heißen die ostfriesischen Inseln?
Die Ostfriesischen Inseln heißen von Westen nach Osten (also von links nach rechts auf der Landkarte):
Borkum – Juist – Norderney – Baltrum – Langeoog – Spiekeroog – Wangerooge
Weitere unbewohnte Inseln und Sandbänke, die zu den ostfriesischen Inseln gehören sind (von links nach rechts): Lütje Hörn und Brauerplate bei Borkum, Memmert und die Kachelotplate bei Juist, Minsener Oog und Mellum bei Wangerooge (Mellum wird allerdings technisch eher dem Elbe-Weser-Dreieck zugeordnet).
Untergegangene ostfriesische Inseln
Übrigens: Es gab zwei weitere Inseln, die allerdings untergegangen sind: Die Insel Bant und die Insel Buise. Oder waren es doch drei? Ein bisschen Unsicherheit herrscht in den Quellen, sodass man sich nicht so ganz sicher sein kann.
Bant wurde im 8. Jahrhundert erstmalig erwähnt und soll ca. 1780 untergegangen sein. Bant soll einst von Borkum bis nach Norderney gereicht haben. Buise andererseits soll aus der zerbrochenen Insel Burchana entstanden sein, die durch Sturmfluten in den Jahren 1219 und 1362 hervorgebracht wurde. 1362 brach die Insel komplett entzwei und wurde im Laufe der Jahre zu dem, was wir heutzutage als Norderney kennen.
Umstritten ist die Insel Burchana. Trotz antiker Quellen, konnte die Lage und Größe der ostfriesischen Insel Burchana bis heute nicht zweifelsfrei geklärt werden. Einige glauben, dass Burchana eine Großinsel war und in Bant, Buise und Juist zerbrochen ist, wahrscheinlich in der Großen Manndräke – einer Sturmflut in 1362. Andere vertreten die These, dass Burchana eigentlich Borkum sei.
Du siehst also: Auch, wenn die ostfriesischen Inseln mit ihren ca. 2.000 Jahren recht jung sind im geologischen Horizont, ist ihre Geschichte von Veränderungen und Fluten geprägt, die ihre Größe und Lage stark verändert haben.